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Ölanalysenset Turbine „PREMIUM“

Das prüfen wir
  • Elemente durch ICP
    Die ICP-Analyse (Inductive Coupled Plasma) gibt Aufschluss über Metallabrieb (Verschleiß), Additive und sonstige Verunreinigungen. Die Veränderung von Additiv-Elementen kann zusammen mit anderen Prüfungen Auskunft über den Gebrauchtöl-Zustand geben. U.a. lassen sich Additivabbau, Vermischung oder Falschbefüllung nachweisen.
  • FT-IR Spektroskopie
    Mittels der Fourier Transformations Infrarot (FT-IR) Spektroskopie können Rückschlüsse auf den Ölzustand gezogen werden. Bei bekanntem Frischöl lassen sich durch Veränderungen im Spektrum Vermischungen, Wasser- und Glykoleintrag, Additivabbau, Rußgehalt, Oxidation und Nitrationswerte berechnen. Sofern bekannt geben sie uns daher immer den vollständigen Namen des Frischöles an (Hersteller und genaue Produktbezeichnung)!
  • Partikelzählung nach ISO 4406
    Partikel können im laufenden Betrieb in der Anlage entstehen (abrasiver-, adhäsiver oder Ermüdungsverschleiß), oder von außen eingetragen werden. Ein kontinuierlicher Partikeleintrag bei Getriebeölen ist nicht ungewöhnlich. Bei ineinander kämmenden Zahnrädern, Synchronringen in Schaltgetrieben oder Kupplungen von Automatikgetrieben entstehen immer wieder kleinste Partikel, die im Regelfall durch den verbauten Getriebeölfilter ausfiltriert werden. Gute Getriebeöle können diesen Verschleißprozess zwar verlangsamen, aber nicht gänzlich verhindern. Zu viele Partikel im Öl, oder ein sprunghafter Anstieg der Partikelkonzentration deuten auf einen irregulären Betrieb hin. Sei es durch Verschleiß oder aber durch Schmutzeintrag von außen, z.B. aufgrund eines defekten Wellendichtrings. Die Partikelzählung ermöglich hier eine Überwachung dieser Prozesse. Zur leichteren Beurteilung werden dabei die Partikel in der Ölprobe gezählt und nach Größen klassiert. Die Angabe der gemessenen Konzentration erfolgt dann nach DIN ISO 4406 in drei Größenklassen (größer 4 µm, größer 6 µm und >14 µm).
  • Viskosität bei 40 °C
    Die Viskosität zählt zu einem der wichtigsten Kennwerte zur Definition der Schmiereigenschaften eines Öles. Veränderungen während des Betriebes haben daher einen maßgeblichen Einfluss auf den sicheren Betrieb der Anlage. Insbesondere im industriellen Umfeld spielt die Viskosität bei 40°C eine entscheidende Rolle, da Industrieöle nach diesem Kennwert normiert sind (z.B. ISO VG 32; die Viskosität dieses Öles muss bei 40°C 32 mm/s² (+- 10%) entsprechen). Aber auch für den automotive Bereich wird der Viskositätswert bei 40 °C bestimmt, da hieraus der VI berechnet werden kann (siehe VI). Ändert sich die Viskosität bei 40°C kann dies eine Vermischung mit anderen Ölen, Öleindickung usw. bedeuten.
  • Viskosität bei 100°C
    Die Viskosität bei 100 °C dient zur Normierung von Viskositätsklassen bei automotive Schmierstoffen (z.B. SAE 40; bei 100 °C muss das Öl über eine Viskosität von 12,5-16,3 mm/s² verfügen, um normgerecht zu sein). Für Industrieöle ist dieser Wert wichtig, da aus den beiden Viskositäten (bei 40 °C und bei 100 °C) der VI berechnet werden kann.
  • Viskositätsindex
    Die Viskosität von Ölen ist temperaturabhängig. Steigende Temperaturen bedingen eine sinkende Viskosität, das Öl wird dünner. Diese Temperaturabhängigkeit ist jedoch nicht bei allen Ölen gleich. Bei hochwertigen Produkten ist dieser Einfluss geringer, d.h. die Viskosität des Öls nimmt bei steigenden Temperaturen weniger stark ab wie bei günstigen Produkten. Um hier eine Vergleichbarkeit zu schaffen wurde der Viskositätsindex (VI) eingeführt. Ein Wert, der sich aus der Viskosität des Öles bei 40 °C und 100 °C errechnet. Dabei ist einer hoher VI mit einer nur geringen Temperaturabhängigkeit gleichzusetzen. Während des Betriebes sollte sich der VI nicht verändern, da die reguläre Ölalterung (Oxidation) sich über alle Temperaturbereich gleich auf die Viskosität auswirkt. Allerdings kann es zur Scherung von speziellen Additiven zur Verbesserung des Viskositätsindex (VI-Improver) kommen. Folglich sinkt der VI. Kommt es zu einem Anstieg, deutet dies hingegen auf eine Vermischung hin im Rahmen des Nachfüllens.
  • Wassernachweis
    Wasser ist der Todfeind jedes tribologischen Systems. Die Schmierwirkung wird reduziert, es droht Kavitation durch Dampfblasenbildung, die Ölalterung wird beschleunigt, es wirkt korrosiv usw. Daher sollte der Wassergehalt im Öl bei einer Ölanalyse immer beobachtet werden. Eine kostengünstige und hinreichend genaue Methode ist dabei die Bestimmung mittels der FT-IR Spektroskopie. Der Wassergehalt wird hierbei in % angegeben.
  • Glykolgehalt (mittels FT-IR)
    Qualitative Bestimmung des Glykolgehalts mittels der FT-IR Spektroskopie. Glykol im Öl ist ein Indikator für Undichtigkeiten des Kühlsystems (z.B. defekter Ölkühler). Es führt zur Öleindickung (Geleebildung) und kann so Filter und Ölbohrungen verstopfen.
  • PQ-Index
    Der Particle-Quantifier-Index ist eine dimensionslose Angabe der Menge an ferromagnetischem Abrieb (magnetisierbaren Abriebs) im Öl. Im Unterschied zur Methode mittels ICP können hier auch Partikel größer 5 µm erkannt werden. Der PQ-Index ermöglicht daher auch Verschleißmechanismen zu erkennen, die zum Beispiel auf Gewaltbrüche zurückzuführen sind.
Leistungsumfang

• Probenglas Ultra Clean, nach ISO 5884
• Öl-Proben-Begleitschein
• Öl-Proben-Entnahme-Anweisung
• Voradressierter Versandkarton
• Auslaufsicherer Druckverschluss-Beutel
• Analyse mit Laborbericht als PDF

ACHTUNG: Für eine saubere Ölabnahme empfehlen wir unsere Vakuumpumpe Art. Nr. 751700091 >> Hier klicken zum Bestellen

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289,90 

Nutzen der Analyse

1. Vermeidung von Anlagenschäden
Schäden können durch die Ölanalyse frühzeitig erkannt werden. Durch geeignete Instandsetzungsmaßnahmen lassen sich somit kostspielige Folgeschäden vermeiden.

2. Exakte Ist-Zustand-Bestimmung des Getriebes
Mittels der Ölanalyse können sie erfahren ob erhöhter Verschleiß vorherrscht oder ob das Öl noch in einem gebrauchsfähigen Zustand ist. Eine genauere Wert-Ermittlung vom Fahrzeug ist durch die Ölanalyse möglich.

3. Schadensanalyse
Die Ölanalyse ist mit das wichtigste Werkzeug für die Fehlersuche bei einem Getriebeschaden. Bereits vor dem Öffnen des Getriebes ist es ratsam eine Ölanalyse zu beauftragen. Eine Eingrenzung des Schadensbildes kann dann kostspielige Reparaturen vermeiden.

4. Ölwechselempfehlung
Lebensdauerfüllung von Getrieben gehört heute nicht mehr zum Standard. Viele Automobilhersteller empfehlen Ölwechselintervalle von 120-180 tkm. Oftmals befindet sich das Öl dabei in einem noch gebrauchsfähigen Zustand. Mittels einer Getriebeölanalyse kann das Öl auf Alterungserscheinungen untersucht werden. Ölwechsel können dann zustandsbasiert und nicht fristbasiert durchgeführt werden.